Israelische Expansion: Siedler überschreiten zum ersten Mal 500 K
In einem Bericht von einer die Siedler unterstützenden Gruppe namens „West Bank Jewish Population Stats“ war die Anzahl der Siedler auf 502991 gestiegen wobei bemerkt wurde, dass die Bevölkerung innerhalb von 12 Monaten um mehr als 2,5% und über die letzten fünf Jahre um fast 16% gewachsen war. Dies hatte die „Associated Press“ mitgeteilt.
Diese Statistik erscheint zu einer Zeit, zu der das rechtsextrem gerichtete Kabinett die Siedlungsexpansion trotz des Aufschreis der Internationalen Gesellschaft und des palästinensischen Volkes an die Spitze seiner Agenda gestellt hat.
In dem Bericht ist das besetzte Ost al-Quds, in welchem mehr als 200000 Siedler von dem Regime stationiert worden sind, nicht enthalten.
Im Westjordanland und in Ost-al-Quds leben leben über drei Millionen Palästinenser. Diese Gebiete sind seit dem Krieg von 1967 von Israel besetzt.
Unter dem internationalen Gesetz sind alle israelischen Siedlungen illegal. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hatte in verschiedenen Resolutionen die Siedlungsaktivitäten Israels in den besetzten Gebieten verurteilt.
Die Palästinenser wollen das Westjordanland als einen Teil eines in der Zukunft unabhängigen Staates mit al-Quds als seiner Hauptstadt haben.
Die letzte Runde der israelisch-palästinensischen Gespräche war 2014 abgebrochen worden. Unter den Hauptproblempunkten bei diesen Verhandlungen befand sich die fortwährende illegale Siedlungserweiterung durch Israel.
Viele Palästinenser glauben, dass die Annexion eines Drittels des schon besetzten Jordanlandes, einschließlich Teile des strategisch wichtigen Jordantals, nur eine Formalität sei und dass die Besetzung des Landes durch Israel schon seit einigen Jahre im Gange sei.
Quelle: agencies
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